(Bild im November 2016, mit freundlicher Genehmigung von Michaela und Ihren Eltern)

Liebe Freunde von Hunde helfen Kindern e.V., hier ein kleiner Bericht über Michaela Lex, der wir gerne mit eine Spende für eine "Blutwäsche mit Laborkosten" geholfen haben.

Erkrankung von Michaela Lex:  

Michaela  hatte ca. ab dem 12 Lebensjahr immer wieder  und häufig wiederkehrende Infekte mit Grippesymphtomen, Gliederschmerzen, erheblicher Kraftlosigkeit auch bereits bei geringen Anstrengungen und eine stark ausgebrägten Lebensmittelunverträglichkeit die sich durch starke Bauchschmerzen nach der Nahrungsaufnahme darstellten.

Aufgrund dieser Symptome wurde Michaela auf die verschiedensten Krankheiten hin  behandelt, wie z.B Rheuma, Muskelschwäche und vieles mehr.

Insgesamt 14 Krankheitsaufenthalte, darunter auch Operationen am Blindarm und an den Leisten brachten keine klare Diagnose hervor.

Seitens der Ärzte wurde alles mögliche vermutet, so wurde den Eltern versucht zu vermitteln, dass sich Michaela die Beschwerden einrede, weil sie u.a. nicht gerne zur Schule gehen wolle.

Dabei war Michaela immer eine sehr lernfreudige und fleißige Schülerien, die trotz ihrer schweren Erkrankung und damit verbundenen doch sehr häufigen Fehltage das Fachabitur mit sehr guten Noten schaffte.

Bis vor ca. 2 Jahren verlief der Krankheitsvelauf eher schleichend.

Im Jahre 2014 konnte endlich eine konkrte Diagnose gestellt werden. Michaela ist einer Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome, kurz ME/CFS genannt erkrankt.

Einer Erkrankung die die im kleinsten Teil des Körpers den Zellen die schlimmsten, kaum vorstellbaren Szenarien bewirkt. Verbrauchte Energie kann nicht mehr nachgebildet werden, die zu totaler Kraftlosigkeit und Hilflosigkeit des Körpers führt. Ausgelöst wird diese Krankheit in den  meisten Fällen durch eine Virusinfektion.

Bei Michaela war es ein Herpes-Virus, der über Jahre hinweg den Körper so schwer beienträchtigt, das sie heute im Alter von 22 Jahren ein Pflegefall ist. Sie braucht rund um die Uhr Pflege und Betreuung duch ihre Eltern.

Ihr Immunsystem arbeitet praktisch nicht mehr.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Krankheit in Deutschland eigentlich garnicht erforscht ist und derzeit wohl auch nicht ausreichend erforscht wird, weil keine Mittel für eine ausreichende Forschungstätigkeit zur Verfügung stehen.

Forschung wird derzeit nur in den USA und teilweise in Nordeuropa, wie z. B. in Norwegen betrieben.

Diese Forschungen sind natürlich langwierig und schwierig, weil es aufgrund vieler fehlerhafter Diagnosen wenig bekannte Fälle gibt und daher natürlich auch die Pharmaindustrie bisher kein großes Interesse zeigt, die Forschung voran zu treiben.

Auch stehen in Deutschland für diese Patienten bisher keine geeigneten Krankenhausplätze und kein speziell ausgebildetes Pflegepersonal zur Verfügung.

Dabei geht man alleine in Deutschland von 300.000 an ME/CFS erkrankten Menschen aus.

Aufgrund der bisher vorliegenden Erkentnisse, die absolut unzureichend sind, weigert sich die Krankenkasse für notwendige medizinische Behandlungen und Medikamente die Kosten zu übernehmen, weil sich die zum Teil neuen und daher sehr teuren, mehrere tausend Euro kostenden Behandlungsmethoden eben wegen fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschung in keinem Leistungskatalog der Krankenkasse finden lassen.

Dabei ist die Krankheit bereits seit vielen Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im ICD-10 unter G93.3 als neurologische Erkrankung klassifiziert.

So muss die Familie für die lebensnotwendigen Behandlungen für Ärzte und Medikamente zum überwiegenden Teil selbst bezahlen. Die notwendigen Vitamine und andere dringend notwendigen Stoffe wie Mineralpräperate die Michaela wegen der anhaltenden Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht über die normale Nahrung aufnehmen kann, werden von der Krankenkasse nicht bezahlt, weil es sich laut Leistungskatalog der Krankenkasse um Nahrungsergänzungsmittel handelt, und für diese braucht die Krankenkasse nach derzeitigem Stand keine Kosten übernehmen. So muss die Familie sogar die lebensnotwendigen Infusionen, die mehrmals die Woche nötig sind, selbst bezahlen.